Und hier ein Blick von der anderen Seite.
Habt Ihr Euch schon über diese hohen Pfähle gewundert?
Sie stehen da, damit man sich beim Übersteigen der
Gehegeeinfriedung bzw. einer eventuellen
Gehegeunterteilung festhalten kann.
Ich teile den Teil mit dem Eiablagehügel zum Beispiel ab,
wenn ein Weibchen Eier legt.
Alle anderen werden dann ausgesperrt.
Weiter geht´s mit dem "Neubau":
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Ein Schlafhausteil ist nun fertig und auch die Styrodur-Teile,
die an den Außenseiten und von oben zur Isolierung
angebracht werden.
Ich habe alles schwarz angestrichen,
sofern man es nach dem Aufbau sehen kann.
So, die Schlafhäuser sind waagerecht ausgerichtet
und mit frischer Walderde bzw. Laub aufgefüllt.
Der Stromanschluss ist gelegt.
Ich brauche ihn hoffentlich nie.
Aber sollte ich mal ein Tier haben,
das mehr Wärme braucht, bin ich gerüstet.
Peter hatte das Kabel 2010 ins NZ-Gehege gelegt,
weil ich die meisten NZ 2010
(letzter Brutjahrgang/daher viele Eier bebrütet)
gar nicht im Terrarium hatte.
So konnte ich ihnen im Frühbeet etwas mehr Wärme
geben als ohne Lampen.
Hier seht Ihr die beiden Frühbeete mit abgenommenen
Dächern sowie vorne einen Teil des ehemaligen NZ-Geheges.
Hier wird noch Erde aufgefüllt und dann werden Futterkräuter
eingesät. So entsteht ein zusätzlicher Schildkrötengarten,
den ich bei Bedarf öffnen oder schließen kann.
Schlafhaus, noch ohne Deckel, von oben.
Wie Ihr seht, ist da noch ein Zwischenraum zwischen den
Schlafhauswänden/Styrodurplatten und den Frühbeetwänden.
Außerdem stehen die Styrodurplatten etwas ab vom Holz.
Das ist für die Isolierung nicht optimal.
Ich entscheide mich, noch Styrodurstücke, passgenau
geschnitten, als Keile einzusetzen.
Nein, das ist nicht so einfach, wie es sich anhört,
denn die Abstände sind sehr ungleich,
das Randsteinfundament stört auch,
ebenso diverse Schrauben vom Frühbeet und die Winkel,
an denen das Frühbeet festgeschraubt ist.
Aber, warum sollte auch alles glatt gehen?
Also - kleine Säge, Lineal, dickes und dünnes Styrodur und
einen Stift mitgenommen und Keile geschnitten.
Und damit man von außen alles schön dunkel sieht,
streiche ich sie schwarz, genau wie das Holz vom
Schlafhaus und die isolierenden Styrodurplatten.
Unten links sieht man, wie ich alles verkeilt habe.
Aber das Foto habe ich gar nicht wegen den Keilen gemacht,
sondern weil ich mich entschieden hatte, die immer noch
vorhandenen Hohlräume mit Granulat,
das zu Isolierungszwecken im Bau verwendet wird, zu füllen.
Ich zweifle zunächst, denn das Material ist weiß.
Da hätte ich mir das ganze Schwarzstreichen und damit viel
Zeit und 14 Euro Farbe sparen können.
Wenn ich aber die Hohlräume lasse, habe ich mit
Sicherheit dort bald eine Ameisengesellschaft.
So ist es ein zusätzlicher Isoliereffekt.
Inzwischen hat mein fleißiger Peter die Eingänge mit der
Stichsäge geschitten. Für die Umrandung hat er eine geniale
Idee. Zur Umsetzung benötigt er Kabelkanal.
Ein Stück aus dem Keller dient zum ausprobieren.
Klappt, ist aber zu wenig.
Aber auch bei Peters Werk läuft nicht alles rund.
Er fährt zum Baumarkt, kommt mit Kabelkanal wieder,
aber das Material ist so schlecht, dass es sich für diesen Zweck
nicht verwenden lässt. So fährt er nochmals los und kauft
irgendwelche U-Profile. Ich werde weiter davon berichten.
Ich finde, dass die Schildkröten aber schon einziehen können,
auch wenn noch nicht alles fertig ist. Es ist recht kühl und
windig und der Ersatzunterschlupf ist nicht so angenehm
temperiert wie die neuen Frühbeete.
Ich beobachte bei leicht geöffnetem Schlafhausdeckel,
wie Micki und noch jemand herein kommen.
Ach so, ich sollte Euch sinnigerweise auch zeigen,
wie ich den Tieren den vorübergehenden Eingang
hergerichtet habe:
Nicht schön, aber passierbar!
Auf den Deckeln liegt Blütenstaub, aber man kann doch
ein wenig reinschaun. Die Lamellenvorhänge sind gesäubert
und recht durchsichtig. Der Verschluss in gekürzter Form
ist angebracht. Ich brauche ihn nicht zum Lüften,
denn an sonnigen Tagen liegt die Strohmatte komplett
über dem Frühbeet und es kann sich nicht erhitzen.
So haben die Tiere ein geräumiges Schattenhaus und
gehen zum Aufwärmen in die echte Sonne.
Da ich die Eingänge im Winter verschließe,
hat Peter mir aus U-Profilen einen Rahmen gebastelt,
in den ich ein Etwas hineinschieben kann von oben.
Das Etwas ist noch nicht hergestellt.
Die Steine vor dem Eingang liegen etwas "bergauf",
damit evtl. Regengüsse nicht ins Frühbeet fließen.
Das war auch bei den alten Frühbeeten so
und hat sich bewährt.
nochmal aus der Nähe, aus Schildkrötenperspektive
In Bildmitte, die Frühbeete (sehen aus wie ein einziges)
mit den gerollten Strohmatten, das sind die neuen.
Deutlich sieht man im hinteren Teil den dunklen Schlafbereich.
Ja, und so sehen die ersetzten, in die Jahre
gekommenen Frühbeete aus.
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Einige Tage später
- bemerke: die Frühbeete sind abgedeckt-
regnet es wunderbar warm.
Die Schildkröten sind unterwegs, sehen wie lackiert aus.
Rechts ist die Saat schön aufgegangen.
Und weiter geht´s!
Die Styrodur-Deckel für die Schlafhäuser sind fertig.
Sie werden einfach nur auf die Schlafhauswände gelegt.
Für die Fotos hab ich die Frühbeetdeckel ausgehängt.
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Bei dem vorderen Frühbeet hab ich den Deckel etwas
verschoben, damit Ihr sehen könnt, wie er auf dem
Holzschlafhaus aufliegt.
Außerdem seht Ihr die Isolierung:
eine dunkel gestrichene Styrodur-Platte
und dahinter weißes Isolier-Granulat.
Das weiße Granulat war ja zunächst nicht geplant,
daher habe ich das Styrodur völlig umsonst angestrichen.
Bei dem hinteren Frühbeet liegt der Deckel richtig
auf dem Schlafhaus. |
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Hier liegen jetzt beide Deckel so, wie sie liegen sollen.
Es ist ganz dunkel im Schlafbereich.
Ihr erinnert Euch:
in bzw. unter dem Schlafbereich ist die lockere Erde,
das ist die Überwinterungsgrube.
Sie ist an den Außenseiten auch in der Erde mit
Styrodur isoliert.
Die Frühbeetdeckel sind wieder montiert und
der Fotoapparat schaut nochmal vom vorderen Teil
auf die Eingänge zum total dunklen Schlafhaus.
Links liegt auch jemand im Stroh.
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