Montag, 31. Oktober 2016

Nun ist es mir doch noch einmal passiert!



Nun ist es mir doch noch einmal passiert!!!

30.10.16 Julchen ist unauffindbar!

Ihr wisst, im Herbst verkleinere ich die Gehege so, dass alles, 
was zum wilden Vergraben einlädt, nicht mehr erreichbar ist. 
Es sind mir in meinen ersten 25 Schildkröten-Anfängerjahren 
3 x Schildkröten im Herbst entschwunden, die ich sicher im frostfreien Frühbeetuntergrund glaubte, die aber, wie sich im 
späten Frühjahr herausstellte, sich irgendwo im Gehege für 
den Winter eingegraben hatten.

So hatte ich auch in diesem Herbst alles abgetrennt. Hatte. 
Habe aber bei den Männchen, wo die Kleinen seit längerem verbuddelt sind, die Absperrungen wieder weg gemacht. 
Julchen legte sich ohnehin nur vor den Eingang des Frühbeetes oder kam gar nicht heraus. Gestern schien die Sonne so schön warm und Julchen machte einen Spaziergang. 
Ach – wie schön! Aber Julchen war abends nicht im Frühbeet. 

Dafür sah ich eine Stelle, die so aussah, als habe Julchen sich 
da vergraben. 
Alles o.k., sagte ich mir, morgen hol ich Julchen da raus!
 
Sieht doch echt nach lockerer Erde aus!

....auch bei näherem Hinsehen.



31.10. So einfach macht Julchen es mir nicht!

Schöne lockere Erde…. dann -etwas tiefer, etwas seitlich- wurde sie ganz fest, 

ich  kam selbst mit dem Schüppchen nicht weiter vor lauter Wurzeln. 

Hm, aber die Erde war doch so locker? 

Da fiel mir ein, warum sie so locker war: 

Ich hatte dort eine große Königskerze mitsamt Wurzeln herausgerissen.


Was nun?


Julchen doch im Frühbeet? 

Nein, nur die Kleinen.


Ich suche mit den Augen und den Händen alle für mich aus Schildkrötensicht interessanten Stellen im Gehege ab
und kippe schließlich die ausgehobene Erde aus der Wanne wieder in das Loch. 

 


Hatte auch einen Laubhaufen für die Frösche und Kröten liegen gelassen. Kein Julchen darin oder darunter.  

Oh, was seh ich da? 
Das Törchen zum Hermann-Gehege liegt ja nicht ganz auf der Erde auf, 
weil ich einen kleinen Stein darunter gelegt habe, damit die Frösche etc. mehr „Auslauf“ haben. 


Ob Julchen das Törchen hochdrücken konnte und ins Hermann-Gehege konnte? 
Mist, denn dort mache ich im Herbst keine Verkleinerung des Geheges, 
will heißen, da hab ich viel zu suchen.



Hier gibt es viele Eingrabemöglichkeiten für Julchen. 
Mit Laub habe ich großzügig 2 Yuka-Ableger (inzwischen groß und zu verschenken) 
gegen Frost isoliert und an einer Stelle liegt die ganze wunderbare benutzte Blumenerde 
aus den Blumenkästen, die ich als Unterbau für eine Hügelerhöhung (nicht zur Eiablage) 
im anderen Gehege dort lagere. 


 

Ich suche überall, verwüste mein Hermann-Herbstgehege. Ich schaue ins Hermann-Haus. 

Hermann liegt dick und fett in der Mitte seines dunklen Schlafteils, halb eingegraben und mit Stroh bedeckt.

Oh je! Stimmt! Das Törchen zu einem Teil des Weibchengeheges ist ja offen! 

(Ich weiß, wenn ich von meinen Gehegen spreche, könnt Ihr nicht mithalten. 

Liegt nicht an Euch, sondern daran, 

dass ich 8 Gehege machen kann, aber normalerweise sind es 3.) 

Ich hatte Hermann das Weibchengehege zur Verfügung gestellt, weil dort jetzt Ende Oktober mehr Sonne hin scheint. 

Ich kann mich übrigens nicht erinnern, dass ich je Ende Oktober meine Griechischen Landschildkröten 

habe rumlaufen sehen. Bei Richard, dem Mauren, bin ich das gewohnt. 

Nun, so konnte natürlich auch Julchen gestern im geöffneten Weibchengehegeteil spazieren gehen. 

Und so konnte auch ich mich heute dort aufhalten, nicht zum sonnen allerdings, sondern zum Julchen-Suchen. 

Ja, manchmal sind es Mistviecher!

Ich fand Julchen nicht.

 

Ich ging noch mal zum Hermann-Haus, öffnete es, räumte mehr Stroh aus dem Schlafhaus als eben und….. 

da lag ein eingebuddeltes Julchen ganz in der Ecke hinter und unter Hermann. Die Beiden sind sich spinnefeind, 

wie ich bereits vor mehr als 20 Jahren einmal ausgetestet hatte. 

Jetzt musste Julchen entweder über oder unter Hermann 

zu dem Platz in der Ecke gegangen oder gekrochen sein. 2 so friedlich schlafende Schildkrötenmänner – 

das ist doch ein schöner Anblick. 


  


Ich hab ihn aber zerstört, den Anblick, 

und Julchen wieder ins andere Frühbeet-Schlafhaus gesetzt, 

dort, wo es hin gehört.

Da heute die Sonne wieder schön schien, war ich mal gespannt. 

Natürlich blieb der Froschdurchgang geschlossen. 

Hat sich aber kein Julchen gezeigt. 

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Entschuldigt bitte, heute komm ich mit der Einstellung der Schrift gar nicht klar.

Sie macht, was sie will.





Donnerstag, 27. Oktober 2016

ein schöner Spätherbsttag

Wer hätte das gedacht?!
Der 17.10. war NICHT der letzte schöne Herbsttag!
 
Es ist gerade mal 14 Uhr durch, 
die Sonne scheint seit einigen Minuten 
- Zeit für einen Rundgang.
Zu meiner großen Freude sehe ich doch viele Schildkröten, 
auch 2, die ich lange nicht mehr gesehen habe.
Bei der Gelegenheit nehme ich Euch und den Fotoapparat 
noch einmal mit.
So könnt Ihr mit mir in meine 5 Frühbeete gucken:
Das ist die große Biggi, feucht, daher sieht sie so schön aus.

Im Frühbeet nebenan, das sind 2 NZ 2010 (männl.) 
und Bella (NZ 2000).

Gestern noch hatte ich etwas Futter reingelegt, 

es wurde aber nicht gefressen. 
Jetzt hab ich welches dazu gelegt und 
- nach dem Fotografieren - sah ich sie auch fressen.

Wie schön, die Schildkrötensaison ist doch noch nicht vorbei!

Richard, TGI, ist natürlich noch richtig munter, klar. 
Jedes Jahr der letzte und jedes Jahr der erste.
Julchen (Ihr wisst ja: männlich) ist, wie es sich für die 
Männer gehört, auch noch halbwegs munter.

Hermann weiß noch nicht so recht............
 Ach, da kann ich Euch doch gleich noch zeigen, 
welche Calcium-Knabber-Teile (Geschenk, 
Urlaubsmitbringsel einer Krötenfrau) aus Portugal ich 
beim Herbst-Aufräumen zusammengetragen habe:

Montag, 17. Oktober 2016

der letzte sehr warme und sonnige Herbsttag



Hermann sonnt sich mit geschlossenen Augen.

In einem der Frühbeet-Schlafbereiche: 
Wer noch nicht eingegraben ist, 
wird durch die Sonne mobil 
und bewegt sich Richtung Licht.

Micki ist jetzt im vorderen Frühbeetteil, im Sonnenstudio.

Wildschlupf lässt sich erst einmal nur halb erwärmen.

Im anderen Frühbeet macht sich die große Biggi 
und 2 kleinere auf den Weg.



Ein 6jähriges Weibchen genießt schon die helle Wärme.


Susi ist noch ganz nass vom Kondenswasser.

So sieht es bei den Männchen aus. 
Sie werden auch bald raus kommen.

Da sind sie schon! 
Julchen vorne, eine Kleine an der Absperrung 
(herbstliche Gehegeverkleinerung).

Eine andere Kleine liegt am begehrten Efeu-Platz.

Es wächst sehr viel in den Gehegen, 
nicht nur in den Krötengärten. 
Aber ich hatte ein Paket Chicorree zu viel 
und das habe ich verfüttert.

Das ist das Tier, das am liebsten in einer selbstgebuddelten
 Höhle schläft. Da war es jetzt viele Tage, 
aber heute ist es raus gekommen.
 
Drei unter einem der Hibiskussträucher. 
Die verwelkten Blüten scheinen wohl immer 
noch zu schmecken.

Richard war mittags draußen, aber als ich fotografiert habe,
war er schon wieder verschwunden. 
Das waren sicher die letzten Fotos in diesem Jahr 
von aktiven Schildkröten. 
Leider.