Ja, das waren Fifi und Peter.
Ich hatte keine Ahnung, welches Geschlecht sie hatten.
Wenn Ihr meine Story über meine Anfänge der
Schildkrötenhaltung kennt, dann wisst Ihr,
dass ich diese beiden Tiere hier nicht mehr habe.
Die große starb im ersten Winter beim neuen Halter,
die kleine hat mein Vater verschenkt, und ich habe nie
erfahren wohin, außer dass der Mann auf
der Luisenstraße in Siegburg wohnte
in der Nähe vom Barbarossaplatz.
Vielleicht lebt sie ja noch.....
Für die, die meine Story nicht kennen, hier ist sie:
Wie es bei mir mit Schildkröten anfing
und was ich falsch gemacht
habe......
geschrieben Jan. 2015
Als Kind, in den Endfünfzigern, bekam ich nacheinander
2
große griechische Landschildkröten aus dem Zoogeschäft.
Sie wurden in einer ca.
20 m² großen Freilandvoliere gehalten.
Mein Vater kümmerte sich um die Haltung,
Starre im
Gewölbekeller etc.. Nach heutigen Gesichtspunkten ganz
prima. Ein
Frühbeet oder sowas hatten wir allerdings nicht.
Als ich mich mit 15 gar nicht
mehr für die Tiere interessiert
hab, sind sie an 2 verschiedene Halter
abgegeben worden.
Eine ist dann im ersten Winter im warmen Keller gestorben,
die Spur der anderen konnte ich nicht verfolgen.
Mit dem Verlust der Tiere begann mein Wunsch, später,
wenn ich mal einen
eigenen Garten hätte,
wieder Schildkröten zu bekommen.
Diesen Wunsch erzählte ich 1974 meinem jetzigen Mann,
der sich 1979, als wir
unseren eigenen Garten hatten,
erinnerte und mir aus dem Zoogeschäft 2
griechische
Landschildkröten mitbrachte. Ich war sehr enttäuscht,
denn sie waren
ganz klein. Ich hatte keine Ahnung, wie alt.
Ich baute aus Schwemmsteinresten
ein 2 m² Gehege
und aus Beton eine Höhle, die um die Ecke herum ging,
damit
kein Wind rein kann. Im Herbst, als sie sich in die
Höhle zurückgezogen hatten,
schaute ich nicht mehr nach
ihnen. Nach einigen Tagen Nachtfrost wollte ich sie
in
den Keller bringen, wie ich das von früher kannte.
Da fand ich eine auf dem
Rücken liegend vor dem
Höhleneingang, steif gefroren. Sie war vermutlich
nochmal
herausgekommen, auf die Höhle geklettert und vorne
heruntergefallen.
Sie lebte. Ich wog die Tiere. Sie wogen 40 g.
Ich stellte die Kiste mit Laub in
den Keller, der keinen
festen Boden hat und in dem Kartoffeln gelagert wurden.
Im Frühjahr holte ich die Kiste herauf und wollte die Tiere
wieder ins
"Gehege" setzen. Sie waren total eingetrocknet
und sahen sehr tot
aus. Ich wog sie, sie wogen 20 g.
Der Schreck war groß. Ich stellte einen
Karton mit Erde
auf die Fensterbank in der Küche und setzte die Tiere in
lauwarmes Wasser. Sie lebten und nahmen es gierig auf.
Das machte ich mehrmals
am Tag und einige Tage lang.
Das Fenster war ein Nordfenster, keine Sonne,
keine Lampe.
Bald hatten sie wieder ihre 40 g und begannen zu fressen.
Sie
entpuppten sich als Männchen und Weibchen.
1994 fand ich die ersten Eier und
1995 hatte ich die ersten
3 NZ, männlich. Die beiden Anfänger-Tiere leben
heute
noch, das Weibchen legt meist 3 Gelege.
Als die Tiere nach einigen Jahren größer waren,
bekamen sie ein neues Gehege.
Sie durften mit den 2
Meerschweinchen zusammen in deren Drahtstall auf die
grüne Wiese und durften auch das Meerschweinchenhäuschen
mit benutzen. Wir wissen natürlich
jetzt, dass das falsch war,
sowohl die Gemeinschaft mit den Meerschweinchen,
wie die
Drahteinfriedung und einfach nur so ein Holzhäuschen.
Der nächste Schritt war ein ca. 10 m² Gehege mit Holz
eingefriedet, ein
Schutzhaus aus Holz mit Boden und
Heizschlange darin, ein dunkler Schlafteil
und ein Teil mit
Plexiglasdach, das Sonnenstudio. Wenn es im Herbst kalt
wurde,
wollten sie sich natürlich eingraben, was aber nicht
ging. Unser Schlafzimmer
war derzeit gleich nebenan.
Ich hörte die Tiere dann die ganze Nacht über
"scharren"
auf diesem Plastikboden. Wenn mich das einige Nächte
genervt hatte, hab ich die Kiste mit Laub gerichtet
und die Tiere darin in den
Keller gestellt.
Als wir 1990 Heizung bekamen, war der Keller zu warm
für eine Überwinterung.
Inzwischen hatte ich auch mehrere
sehr große Schildkröten, allesamt männlich,
übernommen,
die Leute nicht mehr pflegen wollten/konnten.
Ich hatte 2 Gehege
und 2 Frühbeete ohne Boden darin,
mit Eingrabemöglichkeit für Sommer und
Winter.
Inzwischen kannte ich auch mehrere Halter von
Landschildkröten und wir
tauschten uns aus
und optimierten aufgrund der Erfahrungen unsere Haltung.
Bei
mir kam dann im Jahre 2000 dank meiner Kinder das
Internet dazu und dank
Michael Scharf stieß ich 2009
auf ein Schildkröten-Forum. Dort habe ich weitere
Erfahrungen sammeln und für mich bzw. meine Tiere
anwenden können und nette
Leute kennen gelernt,
mit denen ich sogar Schildkrötenurlaub in Griechenland
verbracht habe. Mit den Erkenntnissen aus dem
natürlichen Lebensraum und den
Ratschlägen aus
neuzeitlichen Büchern habe ich mein Wissen immer
wieder
erweitern können und bin damit auch noch
nicht fertig.
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